Pfarrei Antholz Niedertal

Geschichte

Ein Ablassbrief vom Jahre 1328 erwähnt eine Kirche zu St.Walburg. Aus der Weiheurkunde von 1503 kann man schließen, dass dieser spätgotische Bau, wie er in der Grundstruktur heute noch vorzufinden ist, etwa um 1500 errichtet wurde. 1766 wurde ein eigenes Kuratiebenefizium gestiftet. 1939 erfolgte die Erhebung des Benefiziums zur Kuratie. 1952 entstand ein neuer Zubau, der dem Stil der altgotischen Kirche angepasst wurde. Unter dem Kuraten Heinrich Forer wurde im Herbst 1953 ein neuer Friedhof errichtet. 1963 wurde Antholz-Niedertal eine Pfarrei. Ab 1972 wurde der Pfarrei kein eigener Pfarrer mehr zugeteilt, sie wurde von Diözesanpriestern gemeinsam mit der Pfarrei Antholz-Mittertal versorgt. Seit Herbst 2013 wird die Pfarrei vom Augustiner Chorherr Cassian Lohmar betreut.

Pfarrkirche St. Walburg in Antholz-Niedertal

Schon vor der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1328 dürfte ein Kirchlein zur hl. Walburga bestanden haben. Der heute noch bestehende Bau wurde 1503 eingeweiht und 1952 um ein Joch erweitert. Die heutige Innenausstattung stammt aus den Jahren 1905 bis 1907. Der Hochaltar birgt in seiner neugotischen Fassung ein wertvolles Gemälde aus dem Jahr 1600 mit einer Madonna und dem Jesuskind in der Mitte zwischen der Kirchenpatronin Walburga (links) und Katharina (rechts). Der Seitenaltar ist dem hl. Sebastian geweiht und zeigt den hl. Sylvester und den hl. Valentin. Das Außenfresko an der Südwand zeigt eine Christophorusfigur aus der Schule Michael Pachers (2 Hälfte 15. Jhdt.). Erst 2016 wurden im Rahmen der Kirchensanierung Fresken im Inneren der Kirche freigelegt, die dem gleichen Künstler zugeordnet werden und das Leiden Christi zum Thema haben.

Weiterführende Literatur: Andreas Arnold u.a., Kirchen und Kapellen in Antholz, Brixen 1998. (Im Pfarramt Antholz-Mittertal erhältlich.)

Organe

Kontakt

H. Cassian Lohmar Can. Reg. 
Pfarrer der Pfarreien Rasen und Antholz
Kirchdorf 9, I - 39030 Niederrasen 
Tel. +39 0474 496263
E-Mail lohmar.cassian(at)gmail.com